Geflügelzuchtverein 1950 Herzberg und Umgebung

New Hampshire goldbraun


                  New Hampshire

 

 

Auch bei dieser Hühnerrasse verrät der Name einiges über seine Herkunft. Die New Hampshire Hühner stammen aus dem gleichnamigen Bundesstaat der USA und wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts gezüchtet. Bei den New Hampshire Hühnern handelt es sich um eine natürliche Weiterzüchtung der Rhodeländer, die wiederum aus der Kreuzung roter Malaienkämpfer mit anderen asiatischen Rassehühner entstammen. Trotz der Kämpfer im Blut, sind die New Hampshire jedoch ausgesprochene ruhige und zutrauliches Rassehühner, was wohl nicht zuletzt in der langen Leistungszucht begründet liegt. Ganze 30 Jahre ließ man sich für die Entwicklung der New Hampshire Hühner zum Rassehuhn Zeit. In Europa interessierte man sich allerdings erst in den 40er Jahren für diese wirtschaftlich interessante Hühnerrasse. Nach Deutschland kamen die New Hampshire Hühner gut zehn Jahres später und wurden insbesondere über Österreich importiert. Die Ursprünglichkeit dieser Rasse, anfangs wurde nur der goldbraune Farbschlag gezüchtet, die Robustheit und die guten wirtschaftlichen Eigenschaften trugen dann maßgeblich zur Verbreitung der New Hampshire Hühner innerhalb des Landes bei.

Farben der New Hampshire Hühner

Eigentlich sind Hühner, oder zumindest die männlichen Rassevertreter, für ihre wundervolle und vielfältige Farbenpracht bekannt. Beim New Hampshire Huhn ist das jedoch gänzlich anders, denn von ihnen sind, im Gegensatz zu vielen anderen Rassen, nur drei Farbschläge bekannt. Ursprünglich waren es nur die goldbraunen New Hampshire Hühner, die gezüchtet wurden. Kurz nach Einführung der Rasse in Deutschland wurde durch Einkreuzungen ein weißer Farbschlag des New Hampshires erzüchtet, der bis heute zum Rassestandard gehört. Die Farbvariante rotbraun-blaugezeichnet zählt ebenfalls zu den anerkannten Farbschlägen der New Hampshires Hühner. Trotz der fehlenden Farbenvielfalt ist dieses Rassehuhn aber keinesfalls langweilig und muss gewissen Ansprüchen genügen. So muss der Hahn unbedingt, bis auf die weißen Rassevertreter, über eine ausgeprägte Dreifarbigkeit verfügen. Halsbehang, Flügeldecke und Sattelbehang müssen sich farblich voneinander abheben und einen starken Glanz aufweisen. Bei den New Hampshire Hennen ist der Farbendreiklang ebenfalls gegeben, allerdings in nicht so ausgeprägter Form, wie bei den New Hampshire Hähnen. Ohrlappen, Kehllappen und Kamm der Hühnersind von leuchtend roter Farbe, ebenso wie die großen Augen, die von orange bis rot reichen dürfen. Die Läufe des New Hampshires sollten schön glatt und gelb sein.

Körperbau der New Hampshire Hühner

Von der Kämpferrasse, aus denen die New Hampshire Hühner einst herausgezüchtet wurde, ist nicht mehr viel zu sehen. Lediglich die gut sichtbaren, muskulösen Schenkel und die geraden Läufe der Hühner erinnern ein wenig an ihre Ahnen. Dafür präsentiert sich das New Hampshire in „typischer“ Huhnform. Die Brust ist breit und tief, bei guter Rundung, der Rumpf nicht zu kurz und nicht zu lang mit einem wohlgeformten, vollen Bauch, die Sattelpartie hat einen guten Anstieg zum Schwanz und das Gefieder liegt fest und straff am Körper an. Eine Rasse, die in die mittelschwere Kategorie eingeordnet werden kann, ohne dabei eine unnatürliche Form zu bekommen. Hahn und Henne unterscheiden sich hinsichtlich des Körperbaus dabei ebenso wenig, wie in ihrer Gefiederfarbe. Allerdings ist der New Hampshire Hahn ein wenig gestreckter und größer als die Henne.

Temperament und Eignung

Die New Hampshire Hühner haben ein ausgeglichenes, ruhiges Temperament und werden sehr schnell zahm. Aufgrund ihrer guten Futterverwertung und der Schnellwüchsigkeit sind sie leicht zu mästen und überzeugen durch einen ausreichenden Fleischansatz. Auch im Hinblick auf die Legeleistung können sich die New Hampshire Hühner durchaus sehen lassen. Im ersten Jahr legen diese Hühner bis zu 220 große, braune Eier, während die Leistung im zweiten Lege Jahr deutlich abnimmt. Allerdings kommen die New Hampshire Hühner dann immer noch auf eine Legeleistung von 160 Eiern pro Jahr. Aufgrund der Schalenbeschaffenheit eignen sich die Bruteier dieser Hühner wunderbar zur Kunstbrut, denn das New Hampshire selbst ist zwar recht frühreif, dafür aber nicht mit einem überwältigenden Bruttrieb ausgestattet. In Brutstimmung kommen die Hühner nur selten. Das New Hampshire Huhn eignet sich durch seine guten Eigenschaften und die ausgesprochene gesundheitliche Robustheit aber nicht nur für die wirtschaftliche Haltung, auch als Siedlungshuhn eignet es sich ganz hervorragend. Das Gewicht bringt es mit sich, dass die Flugfähigkeit dieser Hühner deutlich eingeschränkt, bis gar nicht vorhanden ist. Die New Hampshire Henne bringt es dabei auf ein Gewicht von 2 bis 2,25 Kilogramm, der Hahn ist mit 3 bis 3,5 Kilogramm deutlich schwergewichtiger.

Gewicht Hahn 3,50 kg                    Gewicht Henne 2,25 kg

Legeleistung 1. Jahr 220 Stück        Legeleistung 2. Jahr 220 Stück

Schalenfarbe der Eier weiß           Bruttrieb ausgeprägt

           Bruteimindestewicht55 g                 Winterleger Nein

Anfängerfreundlich Nein                 Ringgröße Hahn: 22 / Henne: 20

 



 
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