Geflügelzuchtverein 1950 Herzberg und Umgebung

Zwerg-Orpington schwarz




Körperbau & Aussehen

Das Orpington Huhn hat einen sehr gedrungenen, komprimierten Körperbau, welcher fast würfelförmig erscheint. Es hat eine sehr breite Form und ist dabei noch groß und kräftig. Die tief angesetzte Brust und der Bauchteil des Huhnes sind stark ausgeprägt, um die ausgezeichneten Mast- und Legeeigenschaften zu begünstigen. Das Huhn weißt darüber hinaus eine hohe Federdichte auf. Hahn und Henne unterscheiden sich in ihrem Körperbau nur unwesentlich. Der Hahn zeichnet sich durch seinen charakteristischen Kehllappen, seinen Kamm und sein stattliches Körpergewicht aus, während die Henne insgesamt etwas kleiner ausfällt. Auch der Schwanz ist beim Hahn etwas breiter und voller als bei der Henne.

Das Orpington Huhn tritt in bis zu zwölf verschiedenen Farbschlägen auf. Als klassisch gilt das schwarze Huhn. Zudem gibt es das Tier auch in Weiß, Porzellan, Gelb, Blau, Rot, rebhuhnfarbig, gestreift sowie schwarz-weiß gescheckt. Am häufigsten findest du das gelbe Orpington Huhn, auch wenn die anderen Farbschläge ebenfalls anerkannt sind. Das Gefieder des Orpington Huhns ist also sehr vielfältig. Ebenso ist die Farbe der Augen in verschiedener Farbzeichnung möglich. Du findest sie in Orangerot bis Schwarz. Fast gleich ist jedoch die blassrote bis leuchtend rote Farbe des Einfachkamms und der Ohrlappen.

Haltung

Das aus England stammende Orpington Huhn gilt als ausgezeichnetes Wirtschaftshuhn. Du kannst es besonders als hervorragendes Fleischhuhn züchten, da es mit großen und sehr schmackhaften Fleischmengen beeindruckt. Zudem ist es bekannt für seinen äußerst schnellen Wuchs und ist dazu noch sehr mastfähig. Vorsichtig solltest du allerdings mit der Orpington Henne sein, denn diese neigt schnell zur Verfettung, was sich auf die Qualität des Fleisches auswirkt. Du solltest also aufpassen, dass du die Henne nicht überfütterst. Neben dem hohen und zügigen Fleischertrag kann das Orpington Huhn aber auch durch seine Legefähigkeit punkten. Die Henne kann bis zu 180 Eier pro Jahr legen, dazu zählen auch die Wintermonate, in denen die Legefähigkeit weiterhin andauert.

In der Haltung ist das Orpington Huhn außerdem sehr unkompliziert, da es über einen sehr zutraulichen und genügsamen Charakter verfügt. Das Huhn hat ein sehr ruhiges Temperament und stellt kaum Ansprüche. Es genügt eine knappe, meterhohe Einzäunung, da das Huhn bei seinem recht hohen Körpergewicht nur über sehr schlechte Flugeigenschaften verfügt. Es benötigt darüber hinaus ein nur knappes Platzangebot, sodass du es problemlos in einem Hühnerstall halten kannst. Das Orpington Huhn zeigt sich als besonders robust und krankheitsresistent. Die Henne ist zudem sehr brutfähig und kümmert sich eindringlich und sorgfältig um ihre Küken.

Geschichte und Herkunft

Wie sein Name schon andeutet, stammt das Orpington Huhn aus England. Genau genommen ist sein Ursprung am englischen Hof Orpingtonhouse, wo es von William Cook Ende des 19. Jahrhunderts erzüchtet wurde. Cook kreuzte dafür zunächst das aus Spanien stammende Minorka Huhn mit der Hühnerrasse Croad-Langschan. Jedoch waren beide Rassen nicht als Ausstellungstiere geeignet, wodurch der Züchter begann, auch noch die Rasse Plymouth Rock mit einzukreuzen. Bei der ersten Vorstellung des Orpington Huhns im Jahre 1886 kam dieses aufgrund seines ungewöhnlichen Aussehens zunächst nicht gut an. Erst zwanzig Jahre später wurde das Huhn auch in Deutschland beliebt, da sich seine hervorragenden Mast- und Legeeigenschaften als vorteilhaft erwiesen. Durch Walter Gasch wurde in Dresden ein Sonderverein für die Erhaltung und Zucht des Orpington Huhns gegründet, was die Beliebtheit und die Verbreitung des Orpington Huhns maßgeblich erhöhte.



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